Die Andreasgemeinde darf jedes Jahr das
Ansgarkreuz
an ein verdientes Gemeindeglied verleihen.
Bisher wurden die folgenden Personen geehrt:
Am 27. Oktober 2019 hat unsere Pröpstin, Frau Almut Witt, Ute Rosenau in einem
feierlichen Gottesdienst das Ansgarkreuz verliehen. Das Ansgarkreuz ist eine
Auszeichnung, die die Nordkirche an Personen verleiht, die durch großen persönlichen und
ehrenamtlichen Einsatz in der kirchlichen Arbeit hervorgetreten sind. Frau Rosenau
arbeitet seit 1998 in unserer Ausgabestelle der Kieler Tafel mit; dabei hat sie ein
besonderes Augenmerk auf die Ausgabe der Kleiderspenden. Seit 1.5.2018 hat sie die
Leitung der Wellingdorfer Ausgabestelle inne. Seit Beginn ihrer Gemeindezugehörigkeit
(Ende der neunziger Jahre) besucht Frau Rosenau Seniorinnen und Senioren
zu ihren Geburtstagen und in Vertretung der Pastorin auch zu den Ehejubiläen.
Seit 2009 leitet sie die Besuchsdienstgruppe.
Seit 2006 arbeitet Frau Rosenau im Kirchengemeinderat
(KGR) mit. Seit 2008 hat sie die Organisation der monatlich
stattfindenden „Gemeinschaft der Älteren“ übernommen,
ein Seniorenkreis mit Andacht, Kaffeetrinken und jeweils
wechselndem Thema. Seit 2006 hat sie zunächst vierzehntägig,
dann wöchentlich die „Spiel und Spaß“-Gruppe aufgebaut,
die sich nach einer Tasse Kaffee an verschiedenen
Tischen zu fröhlichen Gesellschaftsspielen trifft. Frau Rosenau
ist verantwortlich bei den Vor-und Nachbereitungen von
großen Gemeindeveranstaltungen: Gemeindeversammlung,
Kirchweihfest, Grillfest nach der Sommerserenade,
Freiluftgottesdienst an Himmelfahrt und Pfingstmontag, Cafeteria beim Stadtteilfest,
Ehrenamtsdank, zwei Adventsfeiern usw. Außerdem ist sie bei der Gestaltung
vom jährlichen Weltgebetstag dabei und hat, als wir Gastgeber waren, die Leitung
der Vorbereitungen übernommen. Seit 2012 leitet sie den Dienstagskreis, einen
Hausbibelkreis. Sie organisiert das Austragen der Gemeindebriefe. Immer wieder
lädt sie Menschen ein, sich in der Kirchengemeinde zu engagieren. Im Gottesdienst
ist Frau Rosenau als Lektorin tätig, bereitet die Fürbitten vor, übernimmt den
Mikrofondienst und sehr häufig auch den Kirchenkaffee. Bei den monatlichen Wanderungen
übernimmt sie seit einiger Zeit gelegentlich die Wanderführung.
Herzlichen Dank, Ute Rosenau, für dieses vielfältige und unermüdliche Wirken
in unserer Andreas-Kirchengemeinde! Wir wünschen weiterhin alles Gute!
Ingrid Kaul (KGR)
Am 1. November 2021 ist Frau Rosenau durch eine schwere Erkrankung mit Covid verstorben.
Fr. Wegener hat von 1984 bis 2003 drei Amtsperioden im Kirchenvorstand mitgearbeitet.
Sie war im Verwaltungs- und im Finanzausschuss. Sie hat insbesondere 10 Jahre lang
von 1989 an in großer Treue die Vermögensverwaltung der Andreas-Kirchengemeinde
versehen, was damals auch die Anlage der Rücklagen beinhaltete.
Als Gründungsmitglied des Andreasvereins hat sie über diesen die Baumaßnahmen
des Gemeindehauserweiterungsbaues unterstützt und später andere Gemeindeaktivitäten.
Sie war 20 Jahre lang Kassiererin des Vereins und 11 Jahre bis heute Kassenprüferin.
Des Weiteren hat sie im Diakoniebeirat mitgearbeitet. Sie hat den Frauentreff 1988
mitgegründet, der sich einmal im Monat seitdem trifft. Ihrer praktischen Art verdanken
wir das Geschirr, das für die Gemeinde angeschafft wurde und die Schutzdecke für unser Cembalo.
Bis heute leitet sie die beliebte wöchentliche Seniorengymnasik nunmehr schon seit 26 Jahren!
Das Ansgarkreuz soll zu ihrem 82. Geburtstag am 10.5.18 im Himmelfahrtsgottesdienst verliehen werden.
Frau Grosser wurde 1985 in den KGR berufen und hat seitdem in verlässlicher und
außerordentlich kompetenter Weise in der Leitung der Andreas-Kirchengemeinde
mitgearbeitet. Jahrzehntelang hat sie die KV-Sitzungen mit den Pastoren vorbereitet
und die Protokolle geschrieben. 20 Jahre lang war sie stellvertretende
Vorsitzende und hatte während der Vakanz in 2013 den Vorsitz des KGR inne.
Sie war in bester Weise für diese Aufgabe gerüstet durch ihr ehrenamtliches
Engagement im Gemeindebüro von 1993 bis 2002.
So hat sie die Pastoren über viele Jahre maßgeblich von Verwaltungsaufgaben entlastet,
sodass diese der Pflege der Beziehungen in der Gemeinde nachgehen konnten.
Die AndreasKirchengemeinde verdankt viel ihrem Fachwissen in der Vermietung unseres Wohnhauses
und der Räume für die Diakoniestation bzw. jetzt der Praxisräume. In großer Treue hat Frau
Grosser viele Bauaufgaben betreut und die Renovierung des Pfarrhauses geleitet.
Im Finanzausschuss haben wir ihren klaren Blick für Finanzfragen sehr geschätzt.
1985 hat sie den Andreasverein mit der Aufgabe der Beschaffung von Geldern für
Bauprojekte und die Gemeindearbeit mit gegründet und war bis 2013 dessen 1. Vorsitzende.
Seit 1997 verwaltet die Andreaskirchengemeinde eine fiduziarische Stiftung.
Auch hier hat Frau Grosser im Kuratorium, welches die Gelder verwaltet, von
Anfang an ihr Wissen mit Rat und Tat eingebracht. Als Kindergartenplätze knapp
waren hat sie 1991 die Andreaszwerge mit gegründet und bis 2005 sich um die
Finanzen unseres kirchlichen Kindergartens gekümmert.
Seit 1980 war sie an der Leitung des Frauentreffs beteiligt; Seit über 20 Jahren leitet sie die
beliebten monatlichen Treffen alleine und bereitet jedes Mal eine gründliche Bibelarbeit
vor. Neben Lektorendiensten hat sie auch Gottesdienste selbständig geleitet und
Andachten vorbereitet. Als treues Gemeindeglied wird sie uns auch weiterhin erhalten bleiben,
auch wenn sie sich aus Altersgründen nun aus manchen Aufgaben zurückzieht.
Herr Grothkopp hat 26 Jahre lang im Kirchenvorstand mitgearbeitet (1971–97).
Er hat viele Jahre lang im Bauausschuss seine handwerklichen Erfahrungen eingebracht (1982-2013).
Er war schon am Bau der Andreaskirche 1965 beteiligt, ebenso an weiteren großen
Bauprojekten wie dem Neubau des Pfarrhauses Altenteichstr. 13 (1969) dem
Gemeindehauserweiterungsbau (1987) und dem Bau des Glockenturmes auf dem Ostfriedhof (1989)
für den er die Glocke aus Praust mit organisiert hatte und den Transport derselben aus
dem Glockenlager in Lübeck bewerkstelligte. Mit seinem Schlossereibetrieb im Bereich
unserer Kirchengemeinde hat Herr Grothkopp etliche Bauvorhaben an unserer Kirche
ausgeführt. Unter anderem hat er die Bekrönung des Kirchturmes mit Kugel, Kreuz und Schiff
beim Bau der Kirche 1965 gestiftet, ebenso wie die Restaurierung derselben im Jahre 1990.
Desweiteren war Herr Grothkopp 6 Jahre lang (1979 – 85) Geschäftsführer
des Westbezirkes des Krankenpflegevereins. 1976 nahm Herr Grothkopp mit
Pastor Fischer und Freunden des Gustav-Adolph-Werkes
und einigen Wellingdorfer Gemeindegliedern an einer Diasporafahrt nach Österreich und
Jugoslawien teil. Insbesondere besuchten sie die Gemeinde Bodonci in Slowenien
mit ihrem Pastor Jošar. Die Andreas-Kirchengemeinde hat diese Gemeinde 10 Jahre
lang unterstützt und Herr Grothkopp hat mit seinen Berichten von der Fahrt und
einer weiteren Begegnung am Rande eines Kirchentages in den Gemeindekreisen den Kontakt gepflegt.
1986 vermittelte Herr Grothkopp der Kirchengemeinde Kontakte zu Christen in Rumänien,
die von unserer Kirchengemeinde 20 Jahre lang unterstütz wurden. 1989 war er gleich
dabei um unserer Partnergemeinde Klatzow in Vorpommern Baumaterial für die Kirche mit
seinem Transporter zu bringen.
Jahrzehntelang hat Herr Grothkopp den Lektorendienst versehen und insbesondere die
Plattdeutsche Bibellesung beim Buttgilde-Gottesdienst übernommen. Er hält bis heute
unserer Gemeinde die Treue, soweit es sein Gesundheitszustand erlaubt.
Herr Iffländer hat in den vergangenen 18 Jahren in großem Umfang unsere
Kirchengemeinde ehrenamtlich unterstützt. Nachdem der längjährige Küster in Ruhestand
gegangen war, hat Herr Iffländer neben der neuen Teilzeitkraft einen Teil des Küsterdiens-
tes übernommen und anfallende Reparaturen erledigt. Er hat maßgeblich viele Jahre bei
der Pflege des Geländes um die Kirche herum geholfen. Insbesondere aber verdanken wir
ihm ein großes Engagement und die Leitung der Ausgabestelle der Kieler Tafel in unserer
Kirchengemeinde während 16 Jahren. Herr Iffländer organisiert und betreut freundlich
und kompetent jede Woche die Lebensmittelausgabe für mittlerweile ca. 80 Personen.
Durch seine Hilfe können wir in Wellingdorf, dem Stadtteil mit der ärmsten Bevölkerung
Kiels, ein Zeichen der christlichen Nächstenliebe setzen und punktuell die Not von be-
troffenen Menschen lindern.
Die Verleihung des Kreuzes erfolgte im Gottesdienst am 2. August 2015
Der Kirchengemeinderat
Fr. Regina Liebig hat seit Beginn ihres Ruhestandes vor 22 Jahren die Arbeit in unserer Kirchengemeinde an vielen Stellen mit gestaltet und bereichert. Sie wirkt seit 1987 im KGR mit (mit einer Pause von 1991 – 1996). Sie besucht treu unsere Gottesdienste, übernimmt Lesungen und Fürbitten und gestaltet Andachten, z.B. unsere Passionsandachten oder den Montagsgebetskreis. Sie übernimmt momentan ehrenamtlich den Vorkonfirmandenunterricht. Sie ist im Redaktionsteam des Gemeindebriefes tätig und da sie so viele Kontakte in unserer Gemeinde pflegt, schreibt sie immer wieder Artikel aus gegebenen Anlässen. Sie unterstützt die Planung und Vorbereitung von Anlässen, übernimmt Büroarbeiten, verteilt Plakate in unserem Stadtteil, kocht Essen und backt Kuchen für diverse Gemeindeveranstaltungen, dokumentiert in Bild und Wort Gemeindeereignisse und ist im Hintergrund eine treue Beterin für unsere Gemeinde. Dies alles bewerktstelligt sie von ihrem Rollstuhl aus! Die Andreasgemeinde ist ohne ihre fröhliche Art und Anwesenheit bei vielen Veranstaltungen kaum denkbar.
Am 6.3.2014 gingen Frau Pastorin Laudan, unser Kantor Klaus-Martin Eggers und
Frau Grosser in den Wehdenweg zu Frau Grünwald, einer ganz treuen Frau aus
unserer Gemeinde. Sie überbrachten im Namen des Kirchengemeinderates das
Ansgarkreuz, mit dem Frau Else Grünwald von der Nordkirche für jahrzehntelange,
ehrenamtliche Arbeit in der Kirchengemeinde ausgezeichnet wurde.
Wer von den älteren Wellingdorfern kennt Frau Grünwald nicht!
Ihr verstorbener Ehemann, Dr. D. Grünwald, hatte seine Praxis in der
Timkestraße und seine Frau half bei Notzeiten in der Ambulanz mit aus.
Dr. Grünwald war bei allen Bewohnern auf dem Ostufer ein hochgeschätzter
Hausarzt und ein begnadeter Seelsorger. Kein Patient ging ohne ein Trostwort
und Zuspruch aus seinen Räumen, egal ob Gastarbeiter oder der Mann von nebenan.
Während ihr Mann unermüdlich die Kranken versorgte, war Frau Grünwald für
die Andreas-Kirchengemeinde im Einsatz. Nach dem Krieg absolvierte sie in
Lübeck die Musikschule, um Organistin zu werden. Dieses Talent hatte sie
von ihrem Vater, der ebenfalls Organist war, geerbt. In unserer Gemeinde
spielte sie ehrenamtlich die Orgel und leitete den Kirchenchor. Aber nicht
nur hier war Frau Grünwald tätig, nein, sie sprang auch hilfreich in
anderen Kirchengemeinden ein, z. B. in der Vicelinkirche, der Pauluskirche,
der Lutherkirche und auf den Friedhöfen und bei Trauerfeiern.
Nachdem ihr Mann wegen seiner enormen beruflichen Tätigkeiten seinen Dienst
als Kirchenvorsteher aufgeben musste, übernahm Frau Grünwald zusätzlich dieses Amt.
Bis zum Jahre 2013 erfüllte sie über viele Jahrzehnte treu auch diese Pflicht,
bis sie selbst aus Krankheitsgründen zurücktrat.
Wir als Kirchengemeinderat danken Frau Grünwald ganz herzlich für ihr
Engagement und ihre vielseitige Hilfe bis heute. Erwähnen möchte ich noch,
dass wir ihr und ihrem Mann die wunderschönen Krippenfiguren aus dem
Heiligen Land verdanken, die sie uns als Vermächtnis geschenkt haben.
Möge der Herr Frau Gründwald segnen und ihr in ihrer schweren Krankheit
zur Seite stehen. Im Namen der Pastorin, des Kirchengemeinderates sowie
allen Haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern grüße ich Sie ganz herzlich.
Regina Liebig