Das Hauptgewicht von Haydns musikalischen Schaffen liegt zeitlebens in der
Komposition von Instrumentalwerken, von Sinfonien, Streichquartetten,
Klavier- und Kammermusik. Geistliche Vokalwerke spielen zunächst eine
untergeordnete Rolle. Erst im Alter von 64 Jahren wendet er sich der
Schaffung von großen Oratorien zu.
Es entstehen „Die Schöpfung“ (komponiert 1796 – 1798) und
„Die Jahreszeiten“ (fertiggestellt 1801). Anregungen dafür fand
Haydn in den zwei Konzertreisen nach England, wo er von Händels Oratorien
tief beeindruckt wird. Textliche Grundlage bildet die biblische
Schöpfungsgeschichte und das Epos von John Milton „Paradise Lost“
in der deutschen Übersetzung von Gottfried van Swieten. Die erste öffentliche
Aufführung der Schöpfung fand am 19. März 1799 im Burgtheater Wien statt.
Nach der Uraufführung begann der weltweite Siegeszug. Die Musik ist erfrischend
fröhlich, humorvoll, fromm und nachdenklich – Musik von großer Nachhaltigkeit.
Am Sonntag, 9. Oktober, um 15.30 Uhr haben die beiden Kantoreien
der Andreasgemeinde und der Christusgemeinde Kronshagen unter der Leitung von
Kantor Klaus-Martin Eggers die Schöpfung von Joseph Haydn in der Andreaskirche
Kiel-Wellingdorf aufgeführt. Als Solisten sangen Meike Leluschko (Sopran),
Michael Connaire (Tenor) und Konstantin Heintel (Bass),
es spielten Mitglieder des Philharmonischen Orchesters der Landeshauptstadt
Kiel (Konzertmeister: Rüdiger Debus).
Am Sonnabend, 8. Oktober, um 15.30 Uhr fand eine erste Aufführung
dieses Werkes in der Christuskirche Kronshagen, Kopperpahler Allee 12,
unter der Leitung von Gertrud Reinel statt.
Klaus-Martin Eggers
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| Meike Leluschko | Michael Connaire | Konstantin Heintel |
| Ein paar Bilder | |
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Aufführung von Haydns "Schöpfung" am 9. Oktober 2016. Vielen Dank an Magdalena Wilcke für die Fotos. |
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Rezension von Herrn Oliver Stenzel in den Kieler Nachrichten vom 10.10.2016 Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Autors. |
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